Rund 20 Jahre alt waren die bisherigen Defibrillatoren des DRK-Ortsvereins Empfingen. Sie waren häufig im Einsatz und sind in die Jahre gekommen. Die Pads sind ebenfalls aufgebraucht.
Daher hat sich der DRK-OV Empfingen neue Defibrillatoren gekauft. Diese werden an die Helfer-vor-Ort (HvO) ausgegeben. Drei Helfer leben in Dettingen, einer in Dettensee und vier in Empfingen. Im Ernstfall können diese Sieben schnell Menschen in Not helfen.
Wie wichtig die Defibrillatoren sind, erklärt Bereitschaftsleiter Simon Brendle: "Wir hatten an einem Tag schon zwei Mal den Defi (Abkürzung für Defibrillator) im Einsatz. Ohne wäre es nicht so gut ausgegangen." Der Defibrillator ersetzt die Reanimation, das Drücken und Beatmen, nicht. Jedoch kann mit einem Defibrillator das Herz so stimuliert werden, sodass es wieder richtig schlägt.
Der DRK-Ortsverein Empfingen hat sich vor der Anschaffung beraten lassen. Angebote wurden eingeholt. Um regionale Anbieter zu unterstützen, wurden Geräte bei Primedic in Rottweil bestellt. Sogar ein Leihgerät erhielt der DRK-OV Empfingen, damit er gleich gut ausgestattet ist, bis die bestellten Geräte eintreffen.
Ein Gerät wurde bei Corpuls bestellt, da der Rettungsdienst die gleichen Geräte verwendet. Im Ernstfall können die Pads am Oberkörper des Patienten aufgeklebt bleiben.
Besonders dankt das DRK seinem großzügigen Sponsor. Erhard Gfrörer und Sohn Schotterwerk GmbH & Co. KG aus Empfingen trägt die Kosten für ein Gerät. "Das ist eine Unterstützung, die wir sehr gut brauchen können", verweist Vorsitzender Stefan Günter auf die Kosten im Tausender Bereich.
Um die Kosten von über 2600 Euro zu tragen und die Helfer vor Ort ausstatten zu können, sucht das DRK weitere Fördermitglieder. Das DRK ist ein sozialer Verein und bekommt keine öffentlichen Fördermittel für solche Anschaffungen. Daher müssen die Vereinsmitglieder solche lebensnotwendigen Anschaffungen selbst erwirtschaften.
Das DRK wird in den nächsten Wochen Briefe in Empfingen, Dettensee, Dettingen und Betra verteilen. In diesen wird ein Dankeschön aus einer Behindertenwerkstatt enthalten sein. Zudem bittet das DRK um eine Fördermitgliedschaft.
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